Ironman 70.3 WM Marbella – Wolfgang Teuchner erneut Vizeweltmeister
Am 9. November 2025 stand mit der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Marbella bereits das zweite Saisonhighlight für Wolfgang Teuchner auf dem Programm. Nach der Ironman-WM in Nizza am 14. September 2025 blieb nur wenig Zeit zum Durchatmen, bevor die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft über die halbe Distanz begann.
Die Wochen nach Nizza verliefen trainingsseitig wechselhaft. Phasen großer Zuversicht, in denen sogar ein Altersklassensieg möglich schien, wechselten sich mit Tagen ab, an denen ein Startverzicht in Erwägung gezogen wurde. Umso wichtiger war eine gelungene unmittelbare Wettkampfvorbereitung – und diese stimmte schließlich zuversichtlich für den Saisonabschluss in Marbella.
Der Wettkampf begann mit einer eher durchwachsenen Schwimmleistung im frischen Mittelmeer. Entsprechend groß war die Zahl der Athleten, die es auf dem Rad zu überholen galt. Dort wartete eine der WM würdige Strecke mit 1.600 Höhenmetern auf 90 Kilometern. Der Plan, kontinuierlich Plätze gutzumachen und einen Vorsprung herauszufahren, wurde jedoch eindrucksvoll durch Olympiasieger Greg Van Avermaet, der mittlerweile im Triathlon aktiv ist, durchkreuzt. Er überholte Wolfgang zunächst, setzte sich kurz darauf deutlich ab und erreichte die zweite Wechselzone mit rund fünf Minuten Vorsprung. Wolfgang folgte als Zweiter der Altersklasse 40.
Der abschließende Halbmarathon führte vom exklusiven Yachthafen Marbellas entlang der Promenade in Richtung Innenstadt und über einen unangenehm hügeligen Rückweg zurück. Die Strecke verlangte den bereits vom Rad belasteten Beinen alles ab. Nach einem zähen Beginn gelang es Wolfgang in der zweiten Hälfte zwar, den Rückstand auf den Führenden noch etwas zu verkürzen, an der Platzierung änderte sich jedoch nichts. Wie bereits zwei Monate zuvor in Nizza erreichte er als Zweitplatzierter seiner Altersklasse zufrieden das Ziel.
Mit diesem Ergebnis krönte Wolfgang eine außergewöhnliche Saison: Vizeweltmeister auf der Langdistanz und Vizeweltmeister auf der Mitteldistanz – ein seltener und beeindruckender Erfolg.
Nun steht zunächst eine wohlverdiente Saisonpause an, bevor der Blick langsam Richtung Vorbereitung auf die Saison 2026 geht.






