Ironman Frankfurt

Beim diesjährigen Ironman Frankfurt standen vom TuS Fürstenfeldbruck Barbara und Peter Lemtis am Start und stellten sich der Herausforderung, ihre jeweils erste Ironman-Distanz in Angriff zu nehmen. 

Das Rennen in Frankfurt ist eines der ganz großen Events in der deutschen und europäischen Triathlonszene und zieht mit rund 3.000 StarterInnen viele AthletInnen an. 

Das perfekt organisierte Rennen startet mit dem Schwimmen über 3,8km im Langener Waldsee etwas südlich von Frankfurt, führt in zwei Radrunden über 182km mit 1.700 Höhenmetern durch die hügelige hessische Provinz und Frankfurt selbst, um dann im Marathon über 42km, der in vier Runden zentral am Main mit Blick auf Mainhattan ausgetragen wird, zu enden.

Anders als in den Vorjahren, gab es dieses Jahr kein Hitzerennen, aber das Wetter spielte mit sehr starkem und böigem Westwind eine gehörige Rolle für die AthletInnen. 

Barbara und Peter sind zentral in Frankfurt abgestiegen und so läutete am Renntag bereits um 2:45 Uhr der Wecker, um zu frühstücken, die Sachen zu packen und das erste Busshuttle zum Waldsee zu erwischen. Nach dem Start der Profifrauen, die hier um den Titel der Europameisterin kämpften, ging es für die AltersklasseathletInnen ins Wasser. 

Das Schwimmen verlief für Barbara und Peter relativ ruhig, beide sind bewusst ruhig in die erste Disziplin gestartet, um in den Wettkampf zu finden und eine gute Ausgangsbasis für das Fahrradfahren zu haben. 

Nach dem Wechsel ging es auf zwei Rädern die Bundesstraße nach Frankfurt hinein und leicht bergab rollend konnten Barbara und Peter das Feld langsam von hinten aufrollen. Leider hatte Peter etwas Pech mit dem Fahrrad, da er auf den ersten Kilometern einen Teil seiner Wettkampfverpflegung verloren hatte und sich im weiteren Verlauf auch noch sein Flaschenhalter lösen sollte. Für beide Brucker Athleten gestaltete sich das Fahrradfahren sehr gut und sie waren begeistert von den Stimmungsnestern auf der Strecke. Auf den letzten 40 Kilometern Richtung Frankfurt blies der Wind den TriathletInnen gehörig ins Gesicht und sorgte dafür, dass alle nochmal ordentlich kämpfen mussten, um die zweite Wechselzone am Mainkai zu erreichen. 

Der Wechsel auf die Laufstrecke beim Ironman Frankfurt ist für die AthletInnen wahnsinnig motivierend, da es auf den vier Laufrunden im Frankfurter Zentrum keinen Meter gibt, den man nicht durch ein Spalier von begeisterten Supportern läuft. Die Stimmung hier ist einzigartig, was auch Barbara und Petern für ihre müden Beine nochmal neuen Schwung verlieh. Peter hatte ab Kilometer 24 leichte Probleme mit der Aufnahme von Verpflegung und reduzierte seine Laufpace etwas. Barbara lief hingegen wie ein Uhrwerk und näherte sich Schritt für Schritt dem Ziel.

Nach der letzten Laufrunde biegen die AthletInnen auf den Frankfurter Römer ab und genießen noch einmal die wahnsinnige Stimmung im Zielkorridor, um dann die berühmten Worte „you are an Ironman“ zu hören. Beiden Brucker Triathleten lief dabei eine Gänsehaut den Rücken hinunter, da mit diesen Worten Träume in Erfüllung gingen, auf die lange mit vielen Trainingskilometern hin gearbeitet wurde und viele private und berufliche Herausforderungen nebenbei gemeistert wurden.

Peter erreichte das Ziel nach 11:51:39h, Barbara nach 13:22:16h.

Fun fact: Barbara war schnellste Österreicherin bei diesem Rennen.

 

(c) Sportograf.com

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