Challenge Roth
Die legendäre Challenge Roth fand dieses Jahr ohne pandemiebedingte Auflagen statt und das bedeutete ungekürzte Strecke, voller Solarer Berg und mega Stimmung bei AthletInnen und ZuschauerInnen. Die unter TriathletInnen legendäre Veranstaltung bedeutet 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen.
Vom Tri Team FFB des TuS Fürstenfeldbruck nahmen an dieser Veranstaltung Jacqueline Klement, Walter Hermes und Christian Jais als Einzelstarter teil. Der Staffel stellten sich Julia Stern und Fabian Schaffert.
Den Brucker AthletInnen war schnell klar: es wird heiß. Ganz heiß. Die Vorfreude war bei allen, die an der Ziellinie standen und bei den Zuschauern überaus groß. Die Rennabsagen, Verschiebungen oder Auflagen haben den Hunger nach einem Triathlonfest steigen lassen. Für Jacqueline war es eine besondere Freude, da sie nach jahrelanger Vorbereitung bei ihrer ersten Langdistanz am Start stand. Vor fünf Jahren stand sie frühmorgens in der Schlange, um sich für einen der begehrten Startplätze anzustellen. Die nächsten Jahre waren geprägt von Verletzungen und letztendlich Corona, so dass der Traum von der Langdistanz erst dieses Jahr in Erfüllung gehen konnte. Umso mehr freute sich Jacky und mit ihr das gesamte Tri Team FFB, dass es endlich so weit war. Heiß war auch die Wettervorhersage für den Raceday mit Temperaturen über 30 Grad.
Am Morgen war davon beim Schwimmstart noch nicht allzu viel zu spüren als sich die StarterInnen in die Fluten des Main-Donau-Kanals stürzten. Den Schwimmpart meisterten die BruckerInnen souverän mit durchwegs guten Zeiten. Christian Jais kam nach 1:05:56h aus dem Wasser, Walter Hermes nach 1:07:55h und Jacqueline Klement nach 1:14.02h. Nach einem schnellen Wechsel, für den Roth durch seine zahlreichen Helfer, die die AthletInnen bestmöglich unterstützen, bekannt ist, ging es in 2 Runden auf die berühmte Radstrecke. Diese hielt Highlight wie den Kalvarienberg in Greding, zahlreiche Stimmungsnester sowie den legendären Solarer Berg bereit. Dort werden die AthletInnen durch ein enges Spalier an ZuschauerInnen nach oben gepeitscht. Hier achtet niemand mehr auf Herzfrequenz- oder Wattwerte, es zählt nur die Begeisterung für den Sport. Auf der Radstrecke machte sich bereits die Hitze bemerkbar und verlangte den SportlerInnen viel ab, vor allem wurde eine smarte Verpflegungsstrategie wichtig, um sich optimal mit Flüssigkeit und Kohlenhydraten zu versorgen. Nach den 180km Radfahren war schließlich noch nicht Schluss, sondern es folgte noch ein ganzer Marathon.
Auf der Radstrecke musste Christian Jais ausscheiden, Walter Hermes erreichte die zweite Wechselzone nach 5:04:29h, Jacqueline Klement nach 6:02:31h. Fabian Schaffert, der am Wochenende zuvor noch selbst einen ganzen Ironman absolviert hatte, erzielte als Staffelfahrer einen Radsplit von 4:34:44h.
Merklich erschöpft und in der prallen Hitze ging es dann auf die Laufstrecke, um die letzten 42km ins Ziel zu bringen. Selbst routinierten Startern wie Walter Hermes machten die extremen Bedingungen zu schaffen und die Laufpace wurde entsprechend nach unten geschraubt. An den zahlreichen Verpflegungsstellen konnten sich die AthletInnen verpflegen und mit Wasser kühlen. Auch an der Laufstrecke heizten die diversen Stimmungsnester ein und lieferten ein einzigartiges Erlebnis. Walter gönnte sich sogar ein Weißbier in Büchenbach, da seine angepeilte Zielzeit unerreichbar war und er die gute Stimmung mit ins Ziel nehmen wollte. Mit letzter Anstrengung erreichten Walter und Jacqueline erschöpft, aber glücklich das Ziel. Julia brachte für ihre Staffel den Marathon in 3:01:42h ins Ziel. Walter lief nach 4:21:21h ein und erreichte eine Gesamtzeit von 10:40:39h. Jacqueline lief eine Marathonzeit von 4:53:10h mit einer Gesamtzeit von 12:17:53h.