Tri-Motion Attersee
Unser Vereinsvizemeister Jörg Siegling hat am 14.09 am Attersee beim 111er Tri-Motion teilgenommen. Hier sein ERLEBNISbericht, im wahrsten Sinne des Wortes:
„Es war einer der krassesten Durchhalte-Triathlons die ich erlebt hab. Es hat geregnet von Anfang bis Ende, ziemlich viel ! Die Kälte war gerade noch zu ertragen. Ich hatte beim Radfahren und beim Laufen eine transparente Regenjacke an, was für mich neu war im Wettkampf. War aber optimal bei den Bedingungen. Viele Starter haben dann kurzfristig auf die kürzere 55er Distanz umgemeldet oder ganz verzichtet, so dass es nur 41 Finisher auf der 111-Distanz (1 km Schwimmen, 100 km Rad und 10 km Laufen) gab. Ich hab’s auch bestanden, auf Platz 9, das war schon toll für mich!
Schon das Schwimmen war ziemlich extrem: 1 km mit krassem Wellengang, wie ich es bisher nur im Meer erlebt hatte. Das wäre in Deutschland sicher abgebrochen worden, war eigentlich nur ein Kampf mit dem Auf und Ab, und Rumgeschwapper. Die Wellen hatten bestimmt über einen halben Meter Höhe, unübertrieben und unregelmäßig.
Das Radfahren führte dann über 108 km im Dauerregen mit einigen Höhenmetern. Durch die lange Strecke und die wenigen Starter war man eigentlich überwiegend alleine unterwegs, ohne Sichtkontakt zu anderen Startern! Trotzdem war die Strecke so gut wie gesperrt für motorisierte Fahrzeuge. Echt irre, ich habe manchmal aber gezweifelt, ob der Wettkampf noch läuft!
Das Laufen fand dann über hügelige 11 km statt, eigentlich das einzig Normale an dem Tag.
Ich war mit meinen Einzelzeiten sehr zufrieden, hatte auch einen schönen Lauf, obwohl weit und breit kein Konkurrent zu sehen war! Ziemliche Moralsache, nach 4,5 Stunden war es geschafft, danach fühlt man sich dann doch wieder gut !
Als Hinweis an andere Aspiranten kann ich sagen, dass die Nudelparty am Vortag komplett unterdimensioniert war, für den Gesamtpreis nicht genügend. Bei der geplanten Siegerehrung gab es dann zu allem Überfluss noch Probleme mit der Zeitnahme, so dass sie gar nicht durchführt wurde ! Hat mich zwar nicht persönlich betroffen, da in Österreich die Altersklassen größer gestaffelt sind und ich 4. war, trotzdem war es eher erbärmlich.