BMW Vierermannschaftszeitfahren
Bereits am vorletzten Sonntag fand das 38. internationale Vierermannschaftszeitfahren auf dem BMW Messgelände in Aschheim statt. Zum ersten Mal seit 2006 hatten die Triathleten des TuS Fürstenfeldbruck ein Quartett ins Rennen geschickt. Das Rennen hat eine Distanz von 70 km, die sich aus 9 Runden á 7,7 km zusammensetzt.
Das Tri Team FFB, bestehend aus René Pfaffner, Wolfgang Schober, Florian Völk und Bernd Durach, ging bestens vorbereitet in dieses Rennen. Wer einmal ein Mannschaftszeitfahren mitgemacht hat wird bestätigen, dass es im Ausdauersport kaum etwas Härteres gibt. Die Oberschenkel brennen und lechzen nach Sauerstoff und ringen dem Körper dauerhaft einen Puls nahe dem Maximalwert ab. Nur sehr kurz sind kleine Erholungsphasen, die erst beginnen, wenn sich der Fahrer nach dem Führungswechsel im Sog der Vordermänner einreihen kann. Dort gilt es dann auszubalancieren, den möglichst optimalen Windschatten zu nutzen und die Distanz zum Hinterrad möglichst klein zu halten, aber ohne dieses zu berühren. Ansonsten ist der sichere Sturz vorprogrammiert.
Die Startnummer 35 von 36 Mannschaften erwies sich für die Brucker zunächst als schlechtes Los. So konnten die beginnenden Teams – gestartet wird im Zwei-Minuten Takt – lange auf trockener Strecke fahren, bis dann ca. eine Stunde nach Rennbeginn der Regen einsetzte. Der Tri Team FFB Vierer ließ sich von Nässe, Kälte und schlechtesten Sichtverhältnissen nicht sonderlich beeindrucken und kam mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 47,75 km/h in 1.27.58 h ins Ziel. Der Brucker Vierer ließ fast alle anderen Mannschaften hinter sich und platzierte sich auf einem sensationellen Podestrang. Wolfgang Schober, früherer Duathlon-Champion und amtierender bayerischer Zeitfahrmeister sowie das Brucker Rennrad-Talent Florian Völk leisteten dabei Schwerstarbeit, um das Tri Team zum 3. Platz in der Gesamtwertung (2. Platz offene Wertung) zu führen. Nur 4 Sekunden schneller waren die Zweitplatzierten; mit einer Zeit von 1.27.40 siegte das Radsport-Team Kelheim.
Ein harter Wettkampf, der den Sportlern alles abverlangte, und den TuS-Triathleten einen hervorragenden Saisonabschluss auf den Rennmaschinen bescherte.