Challenge „dahoam“
Nach Absage unserer Rennen beschlossen wir „dann machen wir’s halt selbst“ und organisieren unseren Triathlon in Eigenregie.
Athleten
Am Sonntag den 13. Juni absolvierten insgesamt 8 Athleten in Olching einen selbst organisierten Triathlon über unterschiedliche Distanzen. Vom TriTeam FFB gingen Jaqueline Klement (über die MD), Melina Metzner (OD), Marius Metzner (OD), Joachim Schramm (OD), Friedrich Schaffert (MD) sowie Walter Hermes (LD) an den Start, sowie die zwei externen und vereinslosen Athleten Hendrik Steinmann (LD ) und Christian Stöckle aus Olching.
Charité
Die Motivation für diese Aktion fand Walter durch den Film „100 Meter“ (in der ein MS Kranker durch den Einstieg ins Triathlon Training auf den Challenge Barcelona neuen Lebensmut findet. Unbedingt ansehen!). Daher widmete er seinen Lauf einem wohltätigem Zweck und sammelte innerhalb von 2 Wochen etwas mehr als 1800 Euro für die deutsche MS Gesellschaft. Wer im Rahmen dieser Aktion noch etwas (direkt an die DMSG) spenden möchte, kann dies unter folgendem Link tun:
https://www.dmsg.de/spenden-und-helfen/?challenge-ironman-fuer-den-guten-zweck
SWIM
14 Athleten starteten pünktlich um 7:30 Uhr am Olchinger See auf einem Dreieckskurs, den Hendrik mit genau 3,809 km für die Langdistanz besser abgesteckt hat, als so mancher professioneller Veranstalter.
BIKE
Danach ging es für die Athleten auf die (später relativ windige) Radstrecke. Mit unterschiedlichen „Zubringern“ führte die Strecke vom Olchinger See nach Bergkirchen und von da ab auf eine 20km lange Runde mit zwei Wendepunkten, die 1x auf der OD, 4x auf der MD und 8x auf der LD zu absolvieren war. Die Verpflegung übernahm dabei komplett und alleine Kerstin Hartig, die hoffentlich nicht von zu vielen abgeworfenen Flaschen getroffen wurde. Danke Kerstin!
Unerwartete Erkenntnisse, wenn man sein eigenes Rennen organisiert: Man baut zur Radstrecke eine ganz andere Verbindung auf, wenn man am Vorabend selbst die kritischen Stellen mit dem Kehrbesen fegt. Und Bauarbeiter freuen sich, wenn Fremde zufällig vorbei kommen, um ihren Dreck vor der Baustelle weg zu fegen.
RUN
Für die letzte Disziplin wartete auf die Athleten eine besonders schöne und abwechslungsreiche Strecke. Auf einer 2km Runde ging es fünf, zehn, bzw. 21 Mal in der prallen Sonne ums schöne Schwaigfeld. Dies brachte jedoch den Vorteil mit sich, dass die Verpflegungsstation alle 2km passiert wurde. Hier standen viele Supporter, die immer wieder motiviert und / oder die Verpflegung gereicht haben.
Eine große Hilfe für Hendrik und Walter waren dabei mehrere Edelhelfer, von denen Sie abwechselnd auf der Laufstrecke (und teilweise über lange Distanzen. Danke Fabi!) begleitet wurden. Teilweise waren Sie dabei mit einer Entourage von bis zu 4 Begleitern ausgestattet und haben einen kleinen Eindruck davon gewinnen können, wie sich Marathon-Profis fühlen. Zum Glück wurden die Athleten nicht dabei erwischt, wie sie Pacing von außen angenommen haben.
Learning des Organisationsteams: Die gewohnten „Schwämmchen“ zum Kühlen, sind gar nicht so einfach zu organisieren. „Badeschwämmchen“ sind mit knapp 3 Euro zu teuer und so wurden es die gelb-schwarzen Putzschwämmchen, in der Hoffnung dass alle Athleten selbst verstehen, welche Seite davon zu bevorzugen ist… Wir werden die Schwämmchen in Zukunft auf jeden Fall mehr zu würdigen wissen.
Ergebnisse
LD (3,8 / 180 / 42,2 km): Hendrick 9h44min / Walter 9h57min
MD (1,9 / 92 / 21,1 km ): Christian 5h20min / Jacky 5h31min / Friedrich (116km Rad!): 6h04min
OD (1,9 / 43,5 / 10 km): Marius: 2h41min / Melina: 2h50min / Achim: 3h10min
Danke an Hendrik für die Planung der Strecken und an Oscar mit dem wir einen professionellen Zeitnehmer fanden.
Support und Mitläufer
Um die Athleten bei Ihrer jeweiligen Distanz zu unterstützen, echtes Rennfeeling aufkommen und nach so langer Zeit mal wieder eine gemeinsame Aktion stattfinden zu lassen, haben sich viele Athleten des TriTeams FFB auf verschiedenen Abschnitten der einzelnen Disziplinen angeschlossen. Beim Schwimmen, Radfahren (ohne Windschatten natürlich!) und Laufen waren etliche weitere Mitglieder des Teams aktiv mit dabei. Es war schön, mal wieder zusammen Sport zu machen. Wir waren gerührt und stolz, wie viele unserem Aufruf gefolgt sind. Der Support war beeindruckend. Gänsehautfeeling, fast wie am Solarer Berg. Ihr seid der Wahnsinn!
Fazit
Triathlon ist vielleicht Individualsport, aber Triathleten sind eine starke Gemeinschaft!