Ironman 70.3 Wiesbaden

Betrachtet man die Radstrecke, spricht man beim Ironman 70.3 Wiesbaden (1,9 – 90 – 21,1) von einem der härtesten Rennen der 70.3 Serie in Europa. Mit ihren 1600 HM und komplizierten Abfahrten ist die technisch sehr anspruchsvolle, Radstrecke eine Herausforderung.

Dieser Herausforderung stellten sich Ingmar, Stefan und René am vergangenen Sonntag bei hochsommerlichen Wetterbedingungen. Während sich unsere 3 Jungs am Samstag noch gemütlich zum Eis essen trafen, hieß es dann am Sonntag zeitig aufstehen – 08:10 ertönte der Startschuss zum Rolling-Swimstart am Raunheimer Waldsee.

Der Rand des Sees war durchweg schlammig, sodass einige Starter sowohl beim Ein- als auch beim Ausstieg bis zur Hüfte stecken blieben und Hilfe benötigten, ein aufheiterndes Bild – für die Zuschauer.

Schnell wechselten unsere Drei auf´s Rad, wo zunächst schnelle 15 km auf sie warteten bevor es hügelig wurde. „Dass die Radstrecke ordentlich Höhenmeter und die ein oder andere schwierige Stelle bietet, wusste ich – daher war ich nicht schockiert, aber dennoch äußerst überrascht.“ sagte René nach dem Zieleinlauf. Stefan ergänzt weiter: „Ich habe mir die Radstrecke im Vorfeld genauestens mit dem Auto angeschaut, aber auf dem Rad war alles anders, sogar meine Trinkflasche habe ich verloren.“

Zum Ende der Radstrecke folgte eine 6 km lange, steile Abfahrt auf der der Tacho gern auch mal 86 km/h zeigte. Der zweite Wechsel lief wie geschmiert – zumindest bei Stefan und Ingmar. René hat mal was neues probiert. „Ein Moment, den man nicht erleben möchte. Man kippt seinen Wechselbeutel aus und denkt sich: ‚Ohh, diese Schuhe kenne ich aber nicht!‘ Also, alles wieder einpacken und hoffen, dass der eigene Beutel irgendwo zu finden ist.“ Aber auch René hat es (mit eigenen Laufschuhen) auf die Laufstrecke geschafft, konnte dort ordentlich druck machen und einige Konkurrenz aufsammeln.

Auch Ingmar lief zügig los – musste aber ab km 10 für seinen Einsatz auf der Radstrecke zahlen und extrinsisch motiviert deutlich raus nehmen. Stefan konnte auf dem leicht hügeligen 4-Runden-Kurs einen konstanten Pace laufen. René wollte in der letzen Laufrunde nochmals schauen, was so geht und lief „all-out“.

Glücklich und richtig platt waren unsere 3 Starter an der Ziellinie und konnten sich über folgende Splits freuen:

René 00:31:50 02:41:39 01:21:01 04:39:09 AK 4. Platz
Stefan 00:32:39 02:59:22 01:34:30 05:11:48 AK 22. Platz
Ingmar 00:33:59 03:01:01 01:52:12 05:34:15 AK 52. Platz

Organisatorisch, stimmungstechnisch und auch landschaftlich, ein ausgezeichneter Wettkampf – wie alle Drei bestätigen. Dank auch an unsere Supporter am Streckenrand Matthias, Susi, Steffi und Wenke.

Ein weiteres Highlight folgte aber noch. René qualifizierte sich mit Platz 2 der „Military Division“ für die Ironman Weltmeisterschaften auf Hawaii und nahm den Slot mit einem lauten „YES!!!“, bei der Slotvergabe, an! Wir freuen uns, dass unser Team 2016 wieder bei den Weltmeisterschaften vertreten sein wird! ALOHA Kona! 🙂